Manchmal sind die Dinge so knalldoof, ...
... so dermaßen strunzdämlich, dass es schwerfällt, sie zu kommentieren. Die EU - oder wer auch immer in selbiger für sowas zuständig ist - hat Nawalny einen Preis verliehen - und ist zu blöd, seinen Namen richtig zu schreiben, so dass jetzt statt des Алексей (Aleksej) ein gewisser Алеcкей (Aleskej) Nawalny den Preis erhalten hat. Grundgütiger!
BTW - um den in russischer Sprache verfassten Zettel wirklich korrekt zu gestalten, hätte Nawalnijs Vatername Анатольевич (Anatoljewitsch) ebenfalls darauf stehen müssen. Der Deutschlandfunk hat die Seite mittlerweile gelöscht - so geht Journalismus in den Leit- und Qualitätsmedien - unbequeme, deren Fehler man dämlicherweise zunächst nicht realisiert hat, kommentarlos entfernen und löschen. Ist das Geschichtsfälschung ? Aber sicher ist es da!
https://www.deutschlandfunk.de/nawalny-tochter-mahnt-eu....
Hier ein Artikel zur Sache in der FAZ:
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/alexej-nawalnyjs-tochter-nimmt-sacharow...
BTW 2 - dass auf dem Zettel "АлескеЮ НавальнОМУ" steht, hat damit zu tun, dass im Russischen auch Eigennamen durch alle sechs Fälle dekliniert werden (neben Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ gibt es noch Instrumental und Präpositional), während im Deutschen Eigennamen nur im Genitiv dekliniert werden.
Und noch einmal Nawalny - sein Team hat vor wenigen Tagen eine Prämie von fünf Millionen Rubel für sachdienliche Hinweise auf die angeblichen "FSB-Vergifter" (Zitat) des Nawalny ausgesetzt. Warum ich das sehr seltsam finde? Weil der Nawalny vor ziemlich genau einem Jahr das Video einer "spektakulären Aktion" veröffentlichte, in welchem er angeblich mit seinen enttarnten "FSB-Vergiftern" telefonierte - Titel: "Дело раскрыто. Я знаю всех, кто пытался меня убить" (Der Fall ist gelöst. Ich kenne jeden, der versucht hat, mich zu töten.) Hier das Video:
https://www.youtube.com/watch?v=smhi6jts97I
Wozu also noch die Suche - es sei denn, die Aktion war das, was ich damals schon vermutete - eine Fake, wie auch der angebliche Besuch im vermeintlichen Putin-Palast.
BTW - 5 Mio. ₽ klingt viel, es sind aber nur knappe 60.000 €, doch die 50.000 Euronen Dreingabe zum Sacharowpreis kommen da wohl gerade recht.